Was bewirkt die Hochtontherapie im gesunden Körper?

Was bewirkt die Hochtontherapie im gesunden Körper?

1. Stoffwechselerleichterung
Erleichterung aller normal ablaufenden Stoffwechselvorgänge, deren Geschwindigkeit immer begrenzt ist, vor allem durch die Geschwindigkeit von "feinstofflichen" Austauschvorgängen zwischen den feinsten Blutgefäßen, den Blutkapillaren, und dem Gewebe, aber auch außerhalb der Blutgefäße in der unmittelbaren Umgebung der Zellen und selbst innerhalb der Zellen.

2. Stoffwechselaktivierung
Aktivierung von in den Zellen ablaufenden Vorgängen, soweit diese Vorgänge vom Körper selbst etwas vernachlässigt waren, z. B. durch zu geringe körperliche Aktivität oder zu wenig Gelegenheit zur Entspannung mit der Möglichkeit zur Regeneration verbrauchter Energiereserven.

3. Anregung der Harnausscheidung mit "Entgiftung"
Beschleunigung des Austausches von Wasser - und den darin gelösten Stoffen - zwischen Gewebe und Lymph- und Blutgefäßen und meistens Anregung der Ausscheidung über die Niere, so daß sich häufig nicht nur kranke sondern auch gesunde Menschen nach der ersten Hochtontherapie über einen ungewohnt strengen Geruch des ausgeschiedenen Harns wundern.

4. Trainingseffekt
Wird die Hochtontherapie wiederholt in regelmäßigen Abständen angewandt, führt dies infolge der oben an 2. Stelle genannten Aktivierung zu einem Trainingseffekt mit der Folge einer Verbesserung der Funktionen und des Zustandes der behandelten Gewebe und damit einem "verjüngenden" Effekt.

5. Anregung der Funktionen der Darmmuskulatur
Diese Wirkung wurde bereits 1935 von Siegfried KOEPPEN in einer wissenschaftlichen Arbeit mit dem Titel "Tonfrequenzströme in der Medizin" beschrieben. Bei individueller Neigung zu Verstopfung und Blähungen, die ja gewöhnlich noch nicht als Krankheiten im engeren Sinne bezeichnet werden, wirkt sich daher die Hochtontherapie normalisierend aus.

6. Reizung von Nerven und Muskeln (Stimulationswirkungen)
Diese Wirkungen treten nur dann auf, wenn die Intensität hoch genug eingestellt wird, so daß bestimmte "Prickel"-Empfindungen oder sogar Muskelkontraktionen auftreten.
Der "Rhythmus", die Häufigkeit des Auftretens der Prickelempfindung oder der Muskelkontraktion hängt davon ab, wie schnell die Tonleitern periodisch auf- und abwärts abgespielt werden, und wie sich während dieses Abspielens deren Intensität ändert.
Grundsätzlich lassen sich alle "Reizwirkungen" herkömmlicher "Reizströme" auch mit Hochtontherapiegeräten auslösen, allerdings für Patienten in Klinik und Praxis, Sportler oder andere Personen, die sich im Wellness- und Kosmetik-Bereich behandeln lassen, unvergleichlich angenehmer und wegen der gleichzeitigen vielfach intensiveren Stoffwechselwirkungen wesentlich effizienter.

Nicht nur die Stoffwechselwirkungen sondern auch die hier beschriebenen Stimulationswirkungen lassen sich sogar ohne speziellen Applikator sondern manuell durch die behandelnde Person an der behandelten Person auslösen. Diese Methode nennt sich BigtASt, eine Abkürzung für "Bimanuelle gleitende transkutane Applikation von Strömen". Sie wurde im Sommer 2004 auf dem Internationalen Kongreß für Physikalische Therapie in Bern vorgestellt.

7. Hochton-Iontophorese
Die Hochton-Iontophorese dient wie die Gleichstrom-Iontophorese, die Mittelfrequenz-Wechselstrom-Iontophorese und die mit Ultraschall durchgeführte Phonophorese der Erleichterung und damit der Beschleunigung der Resorption von Substanzen, d. h. der Aufnahme dieser Substanzen in die Haut oder durch die Haut. Solche Substanzen werden zu Hautpflegezwecken oder zur lokalen Behandlung aus medizinischen Gründen auf die Haut aufgetragen. Voraussetzung ist allerdings immer, daß die in den entsprechenden Präparaten verwendeten Substanzen tatsächlich in die Haut oder durch die Haut wandern können; das bedeutet, daß die kleinsten Bestandteile dieser Substanzen (Moleküle, Ionen) auch klein genug sein müssen. In der Kosmetik werden viele Präparate mit dem Zweck eingesetzt, die Haut von außen zusätzlich zu "ernähren".
Die natürliche Ernährung - und die Sauerstoffversorgung - der Haut erfolgt jedoch nicht von außen sondern von innen.
Bei jeder Anwendung der Hochtontherapie wird besonders unter der Elektrode bzw. unter der als Elektrode dienenden Hand der behandelnden Person, wie dies bei "BigtASt" der Fall ist, diese Ernährung der Haut von innen erleichtert und gefördert, die effektivste kosmetische Hautbehandlung, die man sich denken kann, weitgehend unabhängig davon, ob man zusätzlich ein hautpflegendes Präparat einsetzt. Die wichtige Voraussetzung ist lediglich, daß dieses Präparat ausreichend elektrisch leitfähig ist, d. h. ausreichend Wasser und wasserlösliche Substanzen enthält.. Stark fetthaltige Präparate oder gar reines Öl sind als Kontaktsubstanzen für alle Hochtontherapie-Anwendungen, speziell zur Förderung der Hauternährung von innen oder zur Hochton-Iontophorese, nicht geeignet.

17 Vorteile der Hochton-Iontophorese gegenüber der herkömmlichen Gleichstrom-Iontophorese:
a) Es gibt keine Verätzungsgefahr durch elektrolytische Prozesse.
b) Es kann beliebig lange behandelt werden
c) Man muß nicht zwischen Anode und Kathode unterscheiden.
d) Das Präparat kann gleichzeitig unter beiden Elektroden eingeschleust werden.
e) Man kann sogar bis zu 6 Elektroden verwenden.
f) Man muß nicht nachschauen, ob die Wirkstoff-Ionen positiv oder negativ geladen sind.
g) Aus Mischpräparaten mit positiven und negativen Wirkstoffionen werden beide Ionenarten gleichzeitig eingeschleust.
h) Selbst die Verwendung besonders wirkstoffionenreicher Zubereitungen ist ungefährlich. (Die Verwendung solcher wirkstoffionenreicher
   Zubereitungen, die in der Regel nicht neutral sondern sauer oder alkalisch sind, ist bei der Gleichstrom-Iontophorese aus
   elektrochemischen Gründen besonders riskant.)
i) Man kann wesentlich höhere Intensitäten einstellen, d. h. höher dosieren.
j) Man braucht keine relativ dicke Zwischenlagen aus Textilgewebe zwischen Elektrode und Haut wie bei der Gleichstrom-Iontophorese,
   um das Verätzungsrisiko zu verringern. Zwischenlagen, sofern man sie überhaupt noch einsetzen will, dienen allenfalls noch als
   Reservoir für das verwendete einzuschleusende Präparat. Mit anderen Worten: Viskoseschwammgewebe, Zellstoff-Vlies, Iontophoresefolie
   oder Iontophoresepapier sind nicht erforderlich.
k) Teure Präparate können wesentlich effizienter verwendet werden, da sie entweder ganz ohne Zwischenlage direkt zwischen Elektrode
   und Haut aufgetragen werden können oder nur mit dünner, als Reservoir dienender Zwischenlage, denn es entstehen keine Verluste
   durch das Durchfeuchten einer dickeren Zwischenlage.
l) Es entsteht niemals das für Gleichstrom charakteristische schmerzhaft stechende Gefühl
m) Die für die Hochtontherapie charakteristische "abklingende Prickelempfindung" wird immer als angenehm beurteilt und nach
   ihrem "Abklingen" vermißt.
n) Metallimplantate und Gelenkendoprothesen dürfen im Behandlungsgebiet liegen.
o) Ein besonders wichtiger Vorteil ist die oben erwähnte Förderung der natürlichen Gewebeernährung im durchströmten Raum zwischen
   den Elektroden und speziell - für Wellness, Kosmetik und Dermatologie von herausragender Bedeutung - der Hauternährung von innen.
p) Ebenso wichtig ist die Förderung des Abtransportes von Stoffwechselendprodukten und lokal in ihrer Konzentration erhöhter
   (wie z. B. Milchsäure) oder sogar ausgefallener Substanzen (wie z. B. Harnsäure). Umgangssprachlich wird dieser Vorgang als "Entgiftung",
   "Entschlackung" oder "Ausleitung" bezeichnet.
q) Die Hochton-Iontophorese beugt Alterungsprozessen vor, weil sie einen die Gewebealterung fördernden Teufelskreis unterbricht.

8. Beeinflussung der Durchblutung
Sowohl vorübergehend lokal durchblutungsvermindernde Wirkungen - wie bei lokalen Kälte-Anwendungen - als auch durchblutungsfördernde Wirkungen können mit der Hochtontherapie erzeugt werden, je nachdem, welche Art der simultanen (gleichzeitigen) periodischen Ton- und Intensitätsänderungen man einstellt bzw. welches Programm, das diese Änderungen steuert, man auswählt; aber auch durch die Anwendung eines einzelnen, während der Behandlung lediglich in seiner Intensität veränderbaren Tones läßt sich die Durchblutung beeinflussen. Der Zweck einer solchen gezielten Beeinflussung der Durchblutung beim Gesunden, im Wellnessbereich allerdings bisher weniger häufig eingesetzt, wäre ein vorbeugendes peripheres Gefäßtraining und ein Training der die Blut- und Lymphgefäße versorgenden, im Wesentlichen ihre Weite steuernden Nerven. Bei manchen Anwendungen der Hochtontherapie beobachtet man als meistens erwünschte Nebenwirkung solche Beeinflussungen der Durchblutung.

9. Beeinflussung des Fettstoffwechsels im Sinne einer Lipolyse
Das Wort "Lipolyse" ist griechischen Ursprungs und bedeutet - wörtlich übersetzt - "Lösung" oder "Auflösung von Fett". Das in den Zellen des Fettgewebes als platz- und wassersparender Energievorrat gespeicherte Fett wird bei der Lipolyse in Glyzerin und sogenannte "freie Fettsäuren" gespalten. Die freien Fettsäuren werden von den Zellen nach außen in den die Zellen umgebenden Raum abgegeben, gelangen von dort in die Kapillaren und somit in den Blutkreislauf, der sie entweder in Gewebe bringt, wo sie für energieverbrauchende Prozesse benötigt und dabei "verbrannt" werden, oder, wenn gerade weniger energieliefernde Substanzen benötigt werden als bei der Lipolyse an freien Fettsäuren freigesetzt wurde, in Fettgewebe an anderen Orten des Körpers, wo gerade keine Lipolyse stattfindet. Die Lipolyse läßt sich mit der Hochtontherapie auf zweierlei Weise aktivieren:
a) direkt durch Aktivierung der Fettzellen mittels physikalischer Imitation von den Fettstoffwechsel aktivierenden Hormonwirkungen,

b) indirekt durch Stimulation von sogenannten sympathischen Nerven, die sich im Fettgewebe verzweigen und,
   wenn sie elektrisch aktiv sind, über ihre elektrischen Signale an ihren Nervenendigungen bestimmte Überträgerstoffe ("Transmitter")
   freisetzen, welche die Fettzellen zur Lipolyse anregen.

10. Beeinflussung des Fettstoffwechsels (Förderung der Verbrennung)
Da sich kontrahierende Muskeln für diese ihre "mechanische Verkürzungsarbeit" Energie in Form energiereicher biochemischer   Substanzen, zu denen auch die freien Fettsäuren gehören, benötigen, die sie mit Hilfe von in den Muskelzellen vorhandenen
Biokatalysatoren ("Enzymen") langsam und ökonomisch verbrennen, kann man durch Stimulation von Muskeln mittels der in
Hochtontherapiegeräten verfügbaren Stimulationswirkungen indirekt die Fettverbrennung fördern und somit verhindern, daß die bei der
Lipolyse freigesetzten freien Fettsäuren an anderer Stelle wieder zur Synthese (zum Aufbau) von Fett in anderen Fettzellen verwendet    werden.
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